Neubiberg diskutiert - Bahnunterführung: Pro und contra

Neubiberg diskutiert - Bahunterführung: Pro und contra

Die Bahnunterführung der Hauptstraße in Neubiberg wird seit Jahren diskutiert. Eine konkrete Planung wurde bis zu dem Sommer dieses Jahres nicht beschlossen, und zwar u.a. wegen folgender Bedenken:

1. Es waren zu hohe Kosten zu erwarten.

2. Die Unterführung würde neuen Verkehrsströme anziehen. Der dafür prognostizierte zusätzliche Durchgangsverkehr würde diese Einkaufsstraße zu stark belasten.

3. Lange Bauzeiten und Sperrungen und starker Durchgangsverkehr können das in der Hauptstraße gelegene Laufkundschaft-abhängige Gewerbe gefährden.

Durch Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes ist das Thema Kosten aus Sicht des Neubiberger Haushalts weitgehend nicht mehr relevant: die Kosten werden größtenteils von Bund, Land und Bahn übernommen.

Deshalb hat der Gemeinderat 28.04.2025

> nach einer Machbarkeitsstudie zur Entscheidungsvorbereitung die Grundlagenermittlung und Vorplanung einer verschwenkten Unterführung V1.2 beauftragt.

> die juristische Prüfung der Machbarkeit einer Tempo 30-Zone von Kreuzung Staatsstraße 2078 bis Cramer-Klett-Straße beschlossen. Mit dieser Entscheidung sollen Möglichkeiten der Reduktion des Durchgangsverkehrs bewertet werden.

Eine Entscheidung über den Bau fand hierbei nicht statt, da nur auf Basis von konkreten Vorplanungen entschieden werden kann. Die vermutete Dauer für den Umbau läge bei 5 Jahren Planung und zusätzlichen 3 Jahren für die Durchführung. Auch über die Einführung einer Tempo 30 Zone ist nicht entschieden worden. Die Belange der betroffenen Gewerbetreibenden sowie die der Bürger sind vor der Gemeinderatsentscheidung seitens Gemeindeveraltung nicht mit ihnen besprochen wurden. Ebensowenig sind die Erfahrungen durch die in 2025 stattgefundene zweimonatige Sperre des Bahnübergangs abgefragt worden.

Wir, DIE UNABHÄNGIGEN für Neubiberg und Unterbiberg wollen erreichen, dass rechtzeitig vor einer Bauentscheidung über die offenen Belange berichtet wird und alle Betroffenen ihre Meinungen und Erfahrungen mit der Bahnsperre rechtzeitig einbringen können.

Zu diesem Zweck haben wir am 8. Oktober zu einer offenen Runde "Neubiberg diskutiert" eingeladen. Zusätzlich wurde im Vorfeld mit 87 Gewerbetreibenden gesprochen und sonstige Informationen ausgetauscht.

Die Runde war gut besucht: neben 11 Mitliedern unser Wählervereinigung waren 31 Gäste dabei, davon viel Gewerbetreibenden. Die Grundtendenz der Aussagen war eindeutig negativ sowohl bzgl. der Erfahrungen mit der Bahnsperre dieses Jahres als auch bezüglich des Baus der Unterführung.

Eine Zusammenfassung der Meinungen und berichteten Erfahrungen der Gewerbetriebenden liegt uns vor und kann bei zukünftigen Entscheidungen einfließen.

Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern und Gewerbetreibenden für die bisherige Beteiligung und freuen uns über weitere Beiträge, z. B. per E-Mail. Wir werden sie in die Entscheidungen des Gemeinderats mit einbringen.

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